Neben der Mehrmarkenstrategie und den Vorzügen unterschiedlicher Vertriebskanäle besteht eine weitere Besonderheit der VIG in ihren dezentralen Strukturen und kurzen Entscheidungswegen. Dabei wird bewusst auf die Kompetenzen des lokalen Managements und der Mitarbeiter gesetzt, die die Bedürfnisse der Menschen vor Ort am besten kennen.
Die VIG betrachtet CEE nicht als homogene Region, sondern berücksichtigt die Unterschiede hinsichtlich Struktur und Entwicklungsgrad der jeweiligen Versicherungsmärkte. In diesem Sinne werden Geschäftsmodelle nicht uneingeschränkt von einem Land auf ein anderes übertragen. Im Gegenteil, Vertrieb und Produkte müssen den spezifischen Gegebenheiten des jeweiligen Marktes entsprechen. Dabei gilt es, die übergeordneten Werte und Prinzipien, die auf Konzernebene definiert wurden, zu beachten. Vor allem bei Themenbereichen wie Risikomanagement, Aktuariat, der Rückversicherung oder der Kapitalveranlagung müssen länderübergreifende Konzernleitlinien beachtet werden. Dabei werden die operativen VIG-Konzerngesellschaften von den zentralen Holdingabteilungen unterstützt, die auch die kontinuierliche Weiterentwicklung und Vermittlung der übergeordneten Konzernrichtlinien sicherstellen. Der Austausch von Best-Practice-Lösungen wird in regelmäßigen länderübergreifenden Treffen von Führungskräften und Mitarbeitern ermöglicht, die auch der Förderung einer gemeinsamen Unternehmenskultur dienen.