Bei Fernkälte wird Abwärme aus der thermischen Abfallverwertung bzw. Stromerzeugung in einem geschlossenen Kühlwassersystem zur Gebäudeklimatisierung genutzt. Fernkälte leistet in Wien durch einen hocheffizienten Aufbringungsmix einen wesentlichen Beitrag zur CO2-Reduktion und ist deutlich kostengünstiger als herkömmliche Kühlmethoden.
Die Fernkältezentrale Schottenring nahm in der ersten Jahreshälfte 2013 den offiziellen Betrieb auf. Neben mehreren anderen Unternehmen wurden auch die Vienna Insurance Group und Wiener Städtische mit dem Ringturm an das Fernkältenetz am Schottenring angeschlossen. Neben den bereits genannten Vorteilen ist Fernkälte eine platzsparende Kühlalternative im Vergleich zu konventionellen Klimaanlagen. Mit der Versorgung über eine zentrale Kältestation kann wertvoller Platz für andere Büro- und Nutzflächen eingespart werden.