Die Vienna Insurance Group wird auch im kommenden Jahr ihre bewährte Strategie verfolgen und ihren gruppenweit fest verankerten Management-Prinzipien treu bleiben. Dabei wird sich der Konzern wie bisher auf seine Kernkompetenz – das Versicherungsgeschäft – konzentrieren und eine risikobewusste konservative Veranlagungspolitik verfolgen.
Zudem bleibt der regionale Fokus des Konzerns unverändert. Die Vienna Insurance Group ist nach wie vor vom hohen Potenzial der CEE-Region überzeugt und bekennt sich klar zu Österreich sowie Zentral- und Osteuropa als ihren Heimmarkt. Da sich der Wachstums- und Aufholprozess in den CEE-Ländern eher heterogen entwickelt, wird sich die VIG auch im Jahr 2014 an den Möglichkeiten und Rahmenbedingungen des jeweiligen Marktes orientieren. In Wachstumsphasen liegt der Fokus auf der überdurchschnittlichen Ausschöpfung der Potenziale. Marktruhephasen werden hingegen zur forcierten Ertragsoptimierung und Effizienzsteigerung genutzt.
Das Engagement der VIG in nicht zu der CEE-Region gehörenden Randmärkten wird durch eine selektive Zeichnungspolitik noch ergebnisorientierter ausgerichtet werden – dies auch unter Inkaufnahme allfälliger Prämienrückgänge.
Gestützt auf die bewährte Mehrmarkenstrategie und die Vielzahl regional bestens ausgebauter Vertriebswege – darunter die erfolgreiche Kooperation mit der Erste Group – ist es auch für 2014 ein erklärtes Ziel der VIG, in Österreich und CEE stärker als der Markt zu wachsen. Dabei liegt das Augenmerk vor allem darauf, das organische Wachstum weiter zu forcieren.
Die VIG schließt jedoch weitere Zukäufe, die ihre Position auf den Märkten verbessern und sich gut in das bestehende Portfolio einfügen, auch zukünftig nicht aus. Als jüngstes Beispiel dient hier die Vereinbarung zur Übernahme des Versicherungsunternehmens Donaris, mit der sich die Vienna Insurance Group 2014 am moldawischen Versicherungsmarkt positionieren wird. Damit erschließt die VIG im Jahr 2014 das letzte noch ausständige Land der CEE-Region. Fusionen werden unter der Voraussetzung in Erwägung gezogen, dass klare Synergiepotenziale die Vorteile eines diversifizierten Marktauftrittes übertreffen.
Nach dem Grundsatz „global denken – lokal lenken“ legt die VIG nach wie vor Wert auf ihr lokales Management. Denn lokale Manager und Mitarbeiter kennen die Bedürfnisse der Menschen am besten und können rasch und kompetent auf Veränderungen reagieren. Im Streben nach größtmöglicher Kundennähe baut die VIG weiterhin auf ihre Mehrmarkenstrategie. Dabei stellen fachlich gut ausgebildete, motivierte Mitarbeiter das Fundament für eine erfolgreiche Marktbearbeitung dar. Die VIG verfolgt den Anspruch, als lokaler attraktiver Arbeitgeber mit internationalem Hintergrund ihre Mitarbeiter langfristig zu binden und der Arbeitgeber erster Wahl für junge Nachwuchstalente zu sein.
Abgesehen von konzernweiten Optimierungsmaßnahmen wird sich die VIG in diesem Bereich speziell auf die Märkte Rumänien und Italien konzentrieren. In diesen beiden Ländern strebt die VIG auf allen Ebenen eine rasche Verbesserung der Situation an und wird die im Jahr 2013 geschnürten Maßnahmenpakete wie z.B. im Bereich Kosten- und Schadenmanagement auch 2014 konsequent fortsetzen. Abgesehen von derartigen markt- und produktspezifischen Impulsen plant die VIG die Organisation noch schlagkräftiger und effizienter zu machen.