Prämienvolumen

Im Jahr 2013 entfielen 50,1% des Prämienvolumens auf die Schaden- und Unfallversicherung. Der Anteil der Lebensversicherung am Gesamtprämienvolumen verringerte sich im Geschäftsjahr im Vergleich zur Vorjahresperiode auf 45,6%. Aus der Krankenversicherung stammten 4,3% der Prämien, die sich damit auf dem Vorjahresniveau halten konnten.

Im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung erwirtschafteten die Gesellschaften der Vienna Insurance Group im Jahr 2013 Konzernprämien in der Höhe von EUR 4.618,38 Mio. (2012: EUR 4.673,44 Mio.). Das Prämienvolumen verzeichnete somit in diesem Bereich ein Minus von 1,2%. Dieser Rückgang beruht insbesondere auf der gezielten Zurücknahme des Kfz-Geschäfts in Rumänien und Italien. Aber auch in der Tschechischen Republik hielt die starke Wettbewerbssituation am Kfz-Markt weiter an. In Polen ergab sich einerseits durch den Rückgang von Neuwagenverkäufen ein Minus in den Kfz-Sparten, andererseits wurden die Zeichnungsrichtlinien verschärft, um höhere Preisspannen erzielen zu können.

Die deutliche Reduktion der Lebensversicherung von 8,3% auf EUR 4.202,37 Mio. ergibt sich vorwiegend aus der Entwicklung in Polen und Rumänien. In Polen handelt es sich um einen gezielten Abbau des kurzfristigen Einmalerlagsgeschäftes. Der Prämienrückgang in Rumänien ist auf das Einstellen eines Gruppenversicherungsproduktes im Zuge der Neuausrichtung der BCR Leben zurückzuführen. Die Slowakei und das Segment Übrige Märkte konnten hingegen ihr Prämienvolumen in der Lebensversicherung um über 10% erhöhen.

In der Krankenversicherung verzeichnete die VIG mit verrechneten Prämien von EUR 397,82 Mio. ein Plus von 1,6%. Die Krankenversicherung wird nur in Österreich und Georgien in einem für die Gesamtprämien relevanten Umfang betrieben.

Aufwendungen für Versicherungsfälle

In der Schaden- und Unfallversicherung verzeichnete die Vienna Insurance Group im Jahr 2013 Aufwendungen für Versicherungsfälle von EUR 2.714,11 Mio. Das entspricht einem Anstieg von 2,2%. Gründe für diese Erhöhung sind die bereits genannten negativen Sondereffekte aus Rumänien und Italien. Ereignisse aus Naturkatastrophen hatten ebenso einen, wenn auch geringeren, Einfluss. In der Lebensversicherung wurden EUR 4.162,85 Mio. aufgewendet und damit bedingt durch den Prämienrückgang um 9,8% weniger als im Vorjahr. In der Krankenversicherung beliefen sich die Aufwendungen für Versicherungsfälle auf EUR 333,59 Mio. (2012: EUR 320,61 Mio.).

Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung

Die Vienna Insurance Group verbuchte im Jahr 2013 in der Schaden- und Unfallversicherung Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung von EUR 1.169,69 Mio. (2012: EUR 1.130,95 Mio.). Dieser Anstieg ergibt sich aus der verstärkten Konzentration auf Nicht-Kfz-Sparten und dem damit verbundenen höheren Provisionsaufwand. In der Lebensversicherung nahmen diese um 1,6% auf EUR 649,74 Mio. zu, was durch eine erfreuliche Steigerung der Neuproduktion im Bereich der Produkte mit laufender Prämie begründet ist. In der Krankenversicherung lagen die Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung mit EUR 46,89 Mio. um 3,6% über dem Vorjahreswert von EUR 45,25 Mio.

Gewinn vor Steuern

Mit einem Ergebnisbeitrag von EUR 57,27 Mio. erzielte der Bereich der Schaden- und Unfallversicherung 16,1% des Gewinns der Vienna Insurance Group, der sich insgesamt auf EUR 355,14 Mio. belief. In der Lebensversicherung erwirtschaftete der Konzern einen Gewinn vor Steuern von EUR 262,30 Mio. Damit beläuft sich der Anteil der Lebensversicherung am Gesamtergebnis auf 73,9%. Die Krankenversicherung trug EUR 35,57 Mio. zum Konzerngewinn der Vienna Insurance Group bei.