Die weltweite Konjunktur wuchs im Jahr 2013 real lediglich um 2,8% und damit um 0,3 Prozentpunkte schwächer als 2012. Insgesamt war es das dritte Jahr in Folge mit rückläufigem Wachstum und abgesehen von den Krisenjahren 2008/2009 das schwächste Weltwirtschaftswachstum seit dem Jahr 2002. Das österreichische Wirtschaftswachstum betrug real nur 0,3%. Nach einer geringen Rezession im ersten und einer Stagnation im zweiten Quartal stieg es in den beiden Quartalen der zweiten Jahreshälfte um jeweils etwa 0,5% an. Unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen ist der österreichische Versicherungsmarkt 2013 um 2,0% gewachsen.

Auch in den anderen Kernmärkten der VIG waren die volkswirtschaftlichen Voraussetzungen schwierig. Kroatien und die Tschechische Republik hatten mit einer Rezession zu kämpfen, in Ungarn, der Slowakei sowie in der Ukraine betrug das reale Wirtschaftswachstum unter 1%. In Polen, einem wirtschaftlichen Motor im CEE-Raum, wurde mit 1,3% die voraussichtliche Talsohle der Konjunktur erreicht. Grund dafür ist unter anderem die Entwicklung in der Eurozone. In Deutschland stieg das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2013 nur um 0,5%, in der Eurozone gesamt schrumpfte die Wirtschaftsleistung sogar um 0,4%.

Mit ausschlaggebend dafür waren ein mit unter 3% weiterhin sehr moderates Wachstum des Welthandelsvolumens, eine synchronisierte Sparpolitik sowohl innerhalb der EU als auch in den USA sowie eine Rekordarbeitslosigkeit von 12,3% in der Eurozone. Die US-Notenbank FED und die EZB hielten die Zinsen 2013 konstant niedrig, was speziell den Bereich der Lebensversicherungen weltweit unter Druck brachte. Das Ziel der Notenbanken, die Kreditvergabe an private Haushalte und Investoren zu stärken, wurde jedoch nur in sehr geringem Ausmaß erreicht.

Erst im 2. Halbjahr 2013 konnten positive Trends, wie die langsame Konsolidierung der Staatshaushalte diverser europäischer Krisenstaaten, vereinzelte Abnahmen der Arbeitslosigkeit oder eine Erholung der Kreditvergabe in Europa festgestellt werden.