Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal der Vienna Insurance Group zu Mitbewerbern und damit auch ein wichtiger Pfeiler des Konzernerfolgs stellt die Mehrmarkenstrategie dar. Konkret bedeutet dies, dass die VIG in den meisten ihrer Märkte mit mehr als einer Gesellschaft bzw. Marke präsent ist. Die Gesellschaften in einem Land adressieren durch ihren individuellen Marktauftritt auch verschiedene Zielgruppen. Dementsprechend unterscheiden sich die Produktportfolios in ihrer Ausgestaltung.

MEHRMARKENSTRATEGIE ALS WESENTLICHES UNTERSCHEIDUNGSMERKMAL

Die Konzerngesellschaften tragen ihre lokale Marke als Vornamen und ergänzend den Familiennamen Vienna Insurance Group. So bleiben etablierte und gut eingeführte Marken, die bereits im Kundenbewusstsein verankert sind, erhalten und stärken die regionale Identität und das Engagement der lokalen Mitarbeiter. Gleichzeitig vermittelt der Zusatz Vienna Insurance Group die Internationalität und langjährige Erfahrung der Gruppe.

Die Anwendung der Mehrmarkenstrategie bedeutet jedoch nicht, dass der Konzern im Fall von mehreren Gesellschaften in einem Land Synergiepotenziale ungenutzt lässt. Der wirtschaftliche Einsatz von Ressourcen und die Effizienz der Strukturen werden laufend überprüft. Mitarbeiter arbeiten bereits in vielen Ländern erfolgreich in unternehmensübergreifenden Backoffices. Dabei werden Bereiche ohne direkten Kundenkontakt wie z.B. Rechnungswesen, Veranlagung, IT usw. innerhalb eines Landes zusammengefasst und Einsparungsmöglichkeiten genutzt.

Wenn jedoch klare Synergiepotenziale die Vorteile eines diversifizierten Marktauftrittes eindeutig überwiegen, kann es auch zu Fusionen von Konzerngesellschaften kommen. Dies geschah 2012 in Polen, Rumänien sowie Bulgarien und ist derzeit in Kroatien in Vorbereitung.