Das langfristige Aufholpotenzial der CEE-Region lässt sich eindrucksvoll an der Versicherungsdichte darstellen. Diese wird als wesentlicher Indikator für den Entwicklungsstand des jeweiligen Versicherungsmarktes herangezogen. Die Versicherungsdichte gibt an, wie viel jeder Einwohner pro Jahr im Durchschnitt für Versicherungsdienstleistungen aufwendet. Insgesamt beträgt die Versicherungsdichte im CEE-Raum im Moment nur ein Sechzehntel des westeuropäischen Niveaus. Im Jahr 2006 verzeichneten die CEE-Staaten Prämien pro Kopf von durchschnittlich USD 212 – gegenüber durchschnittlich USD 3.305 in den EU-15-Staaten.
In der Nichtlebensversicherung entspricht das Verhältnis von CEE zu den EU-15-Staaten der Relation von USD 133 zu USD 1.107. Damit erreicht die Versicherungsdichte in diesem Bereich in CEE derzeit rund ein Achtel des westeuropäischen Wertes. In der Lebensversicherung beträgt das Verhältnis derzeit USD 79 in CEE gegenüber USD 2.198 in den EU-15 (bzw. 1:28). Damit wird deutlich, dass sowohl in der Nichtlebens- wie auch in der Lebensversicherung ein großes Aufholpotenzial im CEE-Raum besteht.
Deutlich wird dies auch durch das Wachstum in den letzten Jahren: So stieg die Versicherungsdichte in CEE von 2002 auf 2006 innerhalb von nur vier Jahren um rund 130% und damit nahezu doppelt so stark wie in den EU-15-Staaten mit rund 67%. Im Gegensatz zu den EU-15, in denen vor allem die Lebensversicherung aufgrund verstärkter privater Vorsorge das Wachstum trägt, boomen im CEE-Raum Lebens- und Nichtlebensversicherung gleichermaßen.