Österreich

Im Jahr 2007 ist der Versicherungsmarkt in Österreich laut Angaben des Versicherungsverbandes Österreich (VVO) um 1,9% gewachsen. Die relativ geringe Prämiensteigerung in diesem Jahr war durch ein schwaches Wachstum in der Lebens- und der Kfz-Versicherung bedingt. In der Lebensversicherung führten Volatilitäten beim Einmalerlag zu einem Prämienrückgang in diesem Bereich, in der Kfz-Versicherung war der verstärkte Wettbewerb für geringere Prämieneinnahmen verantwortlich.

Für das Jahr 2008 wird laut Analyse des VVO ein Anstieg des Prämienwachstums von insgesamt 1,9% erwartet. Die Prämien im Bereich der Lebensversicherung werden nach Prognose des VVO im Jahr 2008 mit einem Plus von 1% steigen. Dieses geringe Wachstum in der Lebensversicherung wird aufgrund von Volatilitäten bei den Einmalerlägen erwartet. Die laufenden Prämien sollen 2008 um 4,6% steigen. Zwischen 2008 und 2011 werden wieder jährliche Zuwächse von 5,5% erwartet.

Laut VVO wuchs die Schaden- und Unfallversicherung im Jahr 2007 um 3,1%. Für das Jahr 2008 wird eine Steigerung von 2,4% erwartet.

Das Wachstum der Prämien in der Krankenversicherung wird sich gemäß VVO im Jahr 2008 auf 3,1% (3,2% im Jahr 2007) belaufen.

Zentral- und Osteuropa

Die Märkte in Zentral- und Osteuropa zählen neben anderen Emerging Markets zu den für den Versicherungsbereich wichtigsten und dynamischsten Wirtschaftsräumen weltweit. Sie bieten nach wie vor ein enormes Wachstumspotenzial, was sich in den letzten Jahren in einem BIP-Wachstum dieser Märkte weit über dem Durchschnitt der EU-15 widerspiegelte. Durch die hohe wirtschaftliche Dynamik sowie durch das anhaltend starke Wirtschaftswachstum der Länder in dieser Region kommt es zu einem generellen Anstieg des Wohlstandes und zur Entwicklung einer konsumorientierten Mittelschicht, die einen steigenden Bedarf an Versicherungsdienstleistungen hat.

Als wesentlicher Indikator für den Entwicklungsstand des jeweiligen Versicherungsmarktes wird die Versicherungsdichte herangezogen. Diese gibt an, wieviel jeder Einwohner pro Jahr für Versicherungsdienstleistungen aufwendet. Im Jahr 2006 wurden in den CEE-Staaten durchschnittlich USD 212 pro Kopf für Versicherungen ausgegeben, davon USD 132 für Nichtlebensversicherungen und USD 80 für Lebensversicherungen. Im Vergleich dazu liegt die Versicherungsdichte der EU-15-Staaten bei USD 3.305. Hier wurden für Nichtlebensversicherungen USD 1.107 und für Lebensversicherungen USD 2.198 pro Einwohner ausgegeben.

Die Volkswirtschaften der osteuropäischen Staaten wachsen schnell und eröffnen mit ihrer kräftigen wirtschaftlichen Entwicklung große Wachstumsperspektiven für Versicherungen in den nächsten Jahren. Der Bedarf an Versicherungsdienstleistungen ist hoch. Die Vienna Insurance Group erwartet aufgrund der Wirtschaftsentwicklung sowie aufgrund der guten Positionierung des Unternehmens in CEE auch im Jahr 2008, ihren profitablen Wachstumskurs konsequent fortsetzen zu können.

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