Die Veranlagung der Kapitalanlagen des Konzerns erfolgt unter Berücksichtigung der Gesamtrisikolage nach der dafür vorgesehenen Strategie in festverzinsliche Werte (Anleihen, Darlehen/Kredite), Aktien, Immobilien, Beteiligungen sowie strukturierte Anlageprodukte. Die Strategie, die vom strategischen Anlageausschuss beschlossen wird, wird vom Chief Investment Officer der Vienna Insurance Group im Rahmen der Risikolimite umgesetzt. Bei der Festsetzung der Volumina und der Begrenzung der offenen Geschäfte sind der Risikogehalt der vorgesehenen Kategorien sowie Marktrisiken von wesentlicher Bedeutung. Die Kapitalanlagestrategie ist in Anlagerichtlinien festgelegt, deren Einhaltung laufend vom zentralen Risikocontrolling und von der internen Revision überprüft wird. Die Anlagerichtlinien werden zentral festgelegt und sind von allen Konzernunternehmen zu beachten, wobei für die Festlegung der Kapitalanlagestrategie zwischen Österreich, der CEE-Region und Deutschland unterschieden wird.

Die Kapitalanlagestrategie für Österreich lässt sich wie folgt zusammenfassen:

  • Die Vienna Insurance Group betreibt eine langfristig angelegte, konservative Anlagepolitik.
  • Die Vienna Insurance Group setzt auf einen Asset-Mix zur Sicherstellung der dem langfristigen Verbindlichkeitsprofil entsprechenden Cash Flows und zur Schaffung nachhaltiger Wertsteigerungen durch Nutzung von Korrelations- und Diversifikationseffekten der einzelnen Asset-Klassen.
  • Das Veranlagungsmanagement erfolgt je nach Asset-Klasse bzw. je nach Ausrichtung innerhalb der Asset-Klassen entweder durch Eigen- oder Fremdmanagement. Die Entscheidung darüber erfolgt durch ein dafür eingerichtetes Gremium.
  • Das Marktrisikomanagement für Wertpapiere ist darauf ausgerichtet, das Risikopotenzial aus dem Einfluss von Kurs-, Zins- und Währungsschwankungen auf das Ergebnis und auf den Wert der Kapitalanlagen transparent zu machen und zu begrenzen. Die Begrenzung erfolgt einerseits durch Positionslimits und andererseits durch ein zweistufiges Limitsystem für das Risikopotenzial.
  • Die Marktentwicklung wird laufend überwacht und die Verteilungsstruktur des Portfolios aktiv angepasst.

Das Anlageportfolio der Vienna Insurance Group weist einen direkt gehaltenen Anteil an festverzinslichen Wertpapieren und Darlehen von rund 60% auf. Der direkt gehaltene Aktienanteil beträgt 6%, der Immobilienanteil liegt bei rund 14%, jeweils gemessen am Buchwert des Gesamtanlageportfolios.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Aufteilung der Kapitalanlagen der Vienna Insurance Group zum 31. Dezember 2007 und zum 31. Dezember 2006, aufgeteilt nach den Bereichen Schaden- und Unfallversicherung, Krankenversicherung und Lebensversicherung in Mio. EUR:

Segment Kapitalanlagen (Tabelle)
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