Die Kursentwicklung an der Wiener Börse war von relativ starken Schwankungen geprägt: Nachdem zu Jahresbeginn der Leitindex ATX rasch über die 2.000er-Marke klettern konnte, führte die neuerlich gestiegene Nervosität an den Märkten zu einem deutlichen Kursrückgang. Ab Juni setzte dann eine Aufwärtsbewegung ein, die – zuerst unter heftigen Kursschwankungen – bis Jahresende fortgesetzt werden konnte und den ATX bis zu einem Indexstand von 2.401,2 Punkten führte. Ausschlaggebend für die deutliche Verbesserung des ATX im 4. Quartal 2012 war der zunehmende Optimismus der Marktteilnehmer, dass der Höhepunkt der Schuldenkrise in Europa überwunden ist. So wie die Wiener Börse vom Pessimismus der Investoren in der Vergangenheit besonders betroffen war, konnte sie nun von der zunehmenden Festigung des Vertrauens überdurchschnittlich profitieren. Zum Jahresultimo errechnet sich somit ein Anstieg des ATX im Jahr 2012 von 26,9%.