Das langfristige Wachstums- und Aufholpotenzial in CEE lässt sich sehr anschaulich anhand der Versicherungsdichte darstellen. Die Versicherungsdichte, ein wichtiger Indikator für den versicherungswirtschaftlichen Entwicklungsstand eines Landes, gibt an, wie viel jeder Einwohner durchschnittlich pro Jahr für Versicherungsdienstleistungen aufwendet.
Gesamtmarkt
Stellt man die Versicherungsdichte der CEE-Staaten jener der EU-15-Staaten gegenüber, wird das vorhandene Aufholpotenzial sichtbar. So verzeichneten die Staaten Zentral- und Osteuropas im Jahr 2008 eine durchschnittliche Versicherungsdichte von USD 365 (2007: USD 273) gegenüber durchschnittlich USD 3.727 (2007: USD 3.668) in den EU-15-Staaten.
Die Gesamtprämieneinnahmen in der CEE-Region veranschaulichen demnach mit einem Wachstum von 33,7% im Vergleich zur moderaten Prämienentwicklung (+1,6%) in den EU-15-Staaten das Potenzial Zentral- und Osteuropas.
Nichtlebensversicherung
In der Nichtlebensversicherung entspricht das Verhältnis in der Versicherungsdichte von CEE zu den EU-15-Staaten der Relation von USD 204 (2007: USD 164) zu USD 1.362 (2007: USD 1.292). Damit erreicht die Versicherungsdichte in diesem Bereich in CEE im Jahr 2008 eine beachtliche Steigerung von 24,4%, während die Nichtlebensversicherung in den EU-15-Staaten eine Steigerung von nur 5,4% verzeichnete.
Lebensversicherung
In der Lebensversicherung beträgt das Verhältnis der Versicherungsdichte derzeit USD 161 (2007: USD 109) in CEE gegenüber USD 2.365 (2007: USD 2.376) in den EU-15-Staaten. Damit wird deutlich, dass das Wachstums- und Aufholpotenzial in der Lebensversicherung im CEE-Raum sogar noch größer ist als in der Nichtlebensversicherung.
Die Prämien in der Lebensversicherung steigerten sich, wenn auch von einer kleinen Basis ausgehend, in der CEE-Region um fast 50%, während die EU-15-Staaten hier sogar einen geringen Rückgang verzeichnen mussten.