Durch die Expansion in die Märkte des CEE-Raumes wuchs die Vienna Insurance Group auf mittlerweile rund 50 Gesellschaften an. Die erfolgreiche Entwicklung erfordert die kontinuierliche Anpassung der Konzernstrukturen. Beispielhaft sind wesentliche Steuerungsbereiche wie IT-Koordination, Rückversicherungssteuerung, Veranlagungssteuerung, Finanz- und Rechnungswesen, Planung und Controlling, Internationale Personalentwicklung, Internationales Aktuariat, Risikomanagement, Konzernrevision, Investor Relations und Public Relations. Auch das internationale Geschäft wird auf Konzernebene weiter gestärkt und so die bestmögliche Betreuung und Begleitung von Kunden und Vertriebspartnern über die Staatsgrenzen hinweg gewährleistet.
Um diesen Herausforderungen noch besser gerecht zu werden, sieht es der Konzern als eine nächste logische Maßnahme, eine börsenotierte Konzernholding mit dem Namen Vienna Insurance Group AG Wiener Versicherung Gruppe* einzurichten, an der die Aktionäre weiterhin ihre Anteile halten werden. Die Wiener Städtische Versicherung wird als größte Einzelgesellschaft des Konzerns und führender österreichischer Versicherer ihr operatives Versicherungsgeschäft in Österreich betreiben.
Die ersten Maßnahmen zur Schaffung einer neuen Konzernstruktur wurden bereits erfolgreich umgesetzt. Um eine klare Zuordnung der Verantwortungsgebiete im Vorstand zu garantieren und eindeutige Strukturen für die Führung des Konzerns und die Führung des Versicherungsgeschäftes in der Wiener Städtischen Österreich zu gewährleisten, wurden innerhalb des Gesamtvorstandes bereits im Mai 2009 zwei Ausschüsse gebildet. Die Ausschüsse befassen sich einerseits vorwiegend mit Konzernfragen und andererseits mit der Führung der Wiener Städtischen in Österreich.
Die neue Organisationsstruktur mit der Vienna Insurance Group AG Wiener Versicherung Gruppe* als börsenotierter Holding soll von der Hauptversammlung Ende Juni rückwirkend per Jahresbeginn beschlossen werden.
* Neuer Firmenwortlaut vorbehaltlich der Beschlussfassung durch die zuständigen Gesellschaftsgremien sowie Genehmigung und Eintragung der Satzungsänderung im Firmenbuch.
Standard & Poor’s-Rating
Die internationale Rating-Agentur Standard & Poor’s bestätigte im Jänner 2010, das Rating „A+“ mit stabilem Ausblick auch nach einer durchgeführten Unternehmensspaltung für die Holding beizubehalten.