Österreich
Der weltweite Konjunktureinbruch der vergangenen eineinhalb Jahre schlägt sich deutlich in der heimischen Wirtschaftsentwicklung nieder. Nach vorläufigen Berechnungen des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) wird für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) aufgrund des massiven Rücklaufes von Export und Investitionen über das gesamte Jahr 2009 ein Rückgang erwartet. Für das Jahr 2010 ist wieder mit einer leichten Aufwärtsbewegung von 1% des österreichischen BIP zu rechnen. Dieser Prognose liegt die Annahme zugrunde, dass sich die Wirtschaft seit dem Jahr 2009 langsam zu erholen beginnt.
Die von der Bundesregierung gesetzten Maßnahmenpakete mit Wirtschaftsimpulsen in der Höhe von rund EUR 6 Mrd. führten bereits gegen Ende 2009 zu einer Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage in Österreich. Weiters belebt die internationale Erholung des Handels die österreichische Exportwirtschaft, was sich ebenso wie die steigende Konsumnachfrage positiv auf die österreichische Wirtschaftsentwicklung auswirken wird. Jedoch wird die Belastung des Arbeitsmarktes aber auch noch im Jahr 2010 spürbar sein. Dennoch entfalten die staatlichen Konjunktur- und Arbeitsmarktpakete kontinuierlich ihre Wirkung.
CEE
Nachdem 2009 einen signifikanten Tiefpunkt in der Konjunkturentwicklung Osteuropas markiert hat, sind die Erwartungen für 2010 wieder positiv. Für die stark exportgetriebenen Volkswirtschaften der CEE-Region werden die Auswirkungen der erfolgreichen Konjunkturstabilisierungsmaßnahmen in Westeuropa spürbar sein. Daher werden für CEE auch wieder BIP-Zuwächse erwartet.
Während man für 2010 in Westeuropa mit einer nur langsamen Erholung der Wirtschaft mit knapp über 0% BIP-Wachstum rechnet, erwarten vor allem die Länder Polen, Rumänien, die Tschechische Republik, Slowenien und die Slowakei gute Wachstumszahlen in einer Bandbreite von 0,5%-1,8%.
Somit kann allgemein davon ausgegangen werden, dass die Dynamik des wirtschaftlichen Aufholprozesses dieser Region auch in Zukunft weitgehend aufrechterhalten bleibt.