Regionaler Schwerpunkt der Vienna Insurance Group ist und bleibt Zentral- und Osteuropa. Die VIG ist in einem Wirtschaftsraum tätig, der über Jahrzehnte hinweg eine steigende Nachfrage nach Versicherungslösungen und vielfältige Wachstumschancen erwarten lässt. Mehr als 200 Mio. Menschen leben in dieser Region, viele von ihnen sind noch nicht oder nur unzureichend versichert.

Marktführerschaft in Österreich festigen

In Österreich liegen die Wurzeln der Vienna Insurance Group. Rund 190 Jahre Versicherungsgeschichte hat der Konzern hier bis dato geschrieben. Auch im 21. Jahrhundert ist Österreich ein attraktiver Markt, wenngleich die langfristigen Wachstumsperspektiven in anderen Märkten der VIG noch um ein Vielfaches höher sind. Im Vergleich mit anderen westeuropäischen Ländern zeigt sich jedoch: Auch am österreichischen Versicherungsmarkt gibt es noch Wachstumspotenzial, insbesondere in der Lebensversicherung. Die Versicherungsdichte und der Anteil der Versicherungsprämien am Bruttoinlandsprodukt – beides Indikatoren für den versicherungswirtschaftlichen Entwicklungsstand eines Landes – sind deutlich niedriger als im EU-15-Durchschnitt.

Ziel der Vienna Insurance Group in Österreich ist es, ihre Spitzenposition zu halten und weiter zu festigen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird es vor allem darauf ankommen, gesellschaftliche Trends frühzeitig zu erkennen und mit entsprechenden Basislösungen sowie ergänzenden Leistungen zu reagieren. Dass sie dieser Aufgabe gewachsen sind, haben die österreichischen Konzerngesellschaften in den letzten Jahren mehrfach bewiesen, etwa durch ihre Vorreiterrolle in der Pflegeversicherung.

In CEE weiter wachsen

Mit dem Einstieg in die Versicherungsmärkte Zentral- und Osteuropas vor über zwei Jahrzehnten hat die Vienna Insurance Group einen Wirtschaftsraum erschlossen, der sich seither nicht nur ausgezeichnet entwickelt hat, sondern auch weiterhin großes Geschäftspotenzial verspricht. Die Versicherungsdichte ausgewählter CEE-Märkte illustriert dies eindrücklich.

Stellt man die Versicherungsdichte der CEE-Märkte dem Durchschnitt der EU-15-Staaten gegenüber, wird das enorme Aufholpotenzial der Region sichtbar. Die Staaten Zentral- und Osteuropas verzeichneten im Jahr 2010 eine durchschnittliche Versicherungsdichte von EUR 207 gegenüber EUR 2.741 in den EU-15-Staaten. In der Nichtlebensversicherung entspricht die Verteilung EUR 111 zu EUR 1.037. In der Lebensversicherung beträgt das Verhältnis EUR 96 in Zentral- und Osteuropa zu EUR 1.704 in den EU-15-Staaten. Hier zeigt sich noch deutlicher, wie groß die Chancen für die VIG in diesem Wirtschaftsraum sind.

Der Konzern strebt den weiteren Ausbau der Versicherungsaktivitäten in Zentral- und Osteuropa an. Die Vienna Insurance Group hat sich zum Ziel gesetzt, auch in den nächsten Jahren stärker als der Markt zu wachsen. Der Hauptbeitrag soll aus den bestehenden Konzerngesellschaften kommen. Das heißt jedoch nicht, dass die VIG Zukäufe ausschließt, die ihre Position auf den Märkten verbessern und sich gut in das bestehende Portfolio einfügen würden.

Versicherungsdichte 2010

Marktpräsenz in der Region stärken

In den letzten Jahren hat die Vienna Insurance Group ihre Marktposition durch organisches Wachstum und Akquisitionen kontinuierlich ausgebaut. Heute ist sie in ihren zehn Kernmärkten die größte Versicherungsgruppe. Sowohl in der Lebens- als auch in der Nichtlebensversicherung erwirtschaftet dort kein Versicherer ein höheres Prämienvolumen als die VIG. Auch außerhalb der Kernmärkte zählt die Vienna Insurance Group in vielen ihrer Märkte zu den führenden Versicherern. Grundsätzlich verfolgt der Konzern in sämtlichen Ländern das Ziel, seine Marktposition zu festigen bzw. weiter zu verbessern.