Die Versicherungsdichte in CEE stieg innerhalb von vier Jahren fast doppelt so stark wie in den EU-15-Staaten.

Auch innerhalb von CEE weisen die Versicherungsmärkte unterschiedliche Entwicklungsstadien auf und können in zwei Wachstumsräumen erfasst werden:

  • So erreichen laut Swiss Re die Märkte Tschechische Republik mit USD 520, Ungarn mit USD 376, Slowakei mit USD 337, Polen mit USD 310 und Kroatien mit USD 308 Werte für die Versicherungsdichte, die deutlich über dem CEE-Durchschnitt von USD 212 liegen. Vor allem im Bereich der Lebensversicherung ist aufgrund des deutlich gestiegenen Lebensstandards der rund 70 Mio. Einwohner in diesen Märkten ein überproportionales Wachstum zu verzeichnen. Damit erreicht der Anteil der Lebensversicherung am gesamten Prämienvolumen im jeweiligen Versicherungsmarkt einen Wert von zumeist 30%. Darüber hinaus verstärken laufende bzw. anstehende Reformen der staatlichen Pensionssysteme den Trend zur privaten Vorsorge.

In der Nichtlebensversicherung ist in dieser Region die Kfz-Versicherung der wichtigste Versicherungszweig, aber auch die Sachversicherung gewinnt im Rahmen von Haushalts- und Eigenheimversicherungen mit dem steigenden Wohlstand zunehmende Bedeutung. Mit starken Marktpositionen sowohl in der Nichtlebens- wie auch in der Lebensversicherung in den Ländern Tschechische Republik, Slowakei, Polen und Kroatien kann die Vienna Insurance Group optimal an diesem Wachstum teilhaben.

  • Die Märkte Bulgarien mit USD 101, Rumänien mit USD 95, Serbien mit USD 77 und die Ukraine mit USD 60 weisen laut Swiss Re im Vergleich zu den im Vorfeld genannten CEE-Ländern geringere Werte in der Versicherungsdichte auf. Damit ist das Aufholpotenzial in diesen Ländern noch größer als in den zuvor genannten CEE-Märkten. Jährliche Wachstumsraten des Prämienvolumens von durchschnittlich 20–30% zeigen dies deutlich, wobei die Nichtlebensversicherung noch einen Großteil des Prämienvolumens ausmacht.

Die Lebensversicherung ist aufgrund des geringeren Lebensstandards in diesen Ländern noch weniger stark entwickelt und erreicht erst zwischen 3% und 20% des gesamten Prämienvolumens am jeweiligen Versicherungsmarkt. Damit ist hier aber auch das Wachstumspotenzial umso größer. Mit dem Ausbau der Spitzenpositionen durch Akquisitionen und organisches Wachstum in Bulgarien, Rumänien, Serbien und der Ukraine sicherte sich die Vienna Insurance Group im Jahr 2007 die Möglichkeit, am weiteren wirtschaftlichen Wachstum in diesen Märkten mit insgesamt rund 83 Mio. Einwohnern zu partizipieren.

Versicherungsdichte 2006: Langfristiges Wachstumspotenzial in den CEE-Märkten (Balkendiagramm)